Notgeld der alten Salzstadt Schönebeck
an der Elbe, bei Magdeburg in Sachsen-Anhalt:
(Katalog: Kai Lindman, Serienscheine-Band2- Spezialkatalog (aus Jahr 2000) Nr. 1166)
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Text und Gestaltung: U.Hannemann, Oktober 1999
E-Mail: udo at hannhome dot de
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Schönebeck -alte Schiffahrts-, Handels- und Salzstadt wurde 1223 erstmals als "sconebeke", Dorf an einem schönen Bach, urkundlich erwähnt.

Die Salzgewinnung im benachbarten Elmen, später Groß Salze, hat die Entwicklung der Stadt entscheident beeinflußt. Sehenswert ist die historische Innenstadt mit dem ältesten Stadtviertel, wo heute auf historischem Grund neu errichtete Wohn- und Geschäftshäuser, direkt an der Elbe gelegen, zum Bummeln einladen.
Weitere interessante Akzente im Elbuferbereich setzen die aus alten Salzschuppen der Schönebecker Saline umgebauten Reihenhäuser und die 16 m hohe Skulptur der Salzblume.
Seit kurzer Zeit legen auch wieder die Ausflugsdampfer der "Weißen Flotte", von Magdeburg kommend, in Schönebeck an.

Im Kurort Bad Salzelmen befindet sich das älteste Solbad Deutschlands. Ein gepflegter Kurpark mit funktionstüchtigem Gradierwerk und alten Badeanlagen im klassizistischen Stil laden zum Spazieren ein.
In Bad Salzelmen selbst haben die Salzherren der Stadt Groß Salze, die Pfänner, ihre Spuren hinterlassen.
Im spätgotischem Rathaus von Groß Salze, dem heutigem Kreismuseum, wird nicht nur die Stadtgeschichte wieder erlebbar, sondern an diesem historischen Ort finden auch Museumsgespräche und Konzerte statt.
Von Bad Salzelmen erreichen Sie bequem zahlreiche Ausflugsziele in der schönen Umgebung.
Nordöstlich der Elbe liegt das Naherholungsgebiet Plötzky-Pretzien , wie geschaffen zum Wandern, Radwandern, Angeln, Baden und Tauchsport. Als geologische Besonderheit erwarten Sie die Gommerschen Binnensanddünen.
Die Stadt Schönebeck liegt am linken Elbufer, etwa 5 km Flussaufwärts hinter Magdeburg.
Magdeburg ist die Hauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt.

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Die Nachfolgend aufgeführten Serien - Notgeldscheine der Stadt Schönebeck wurden in den Jahren 1918 bis 1922 hergestellt und vom Magistrat der Stadt in den Zahlungsverkehr gebracht.
Dargestellt ist jeweils links die Rückseite mit dem Bild und rechts die Vorderseite mit der Unterschrift des Magistrates.
Durch anklicken der Bilder erhält man ein Bild mit höherer Auflösung.


Der erste Geldschein zeigt das alte Salztor im Wandel der Zeit. 
Die Blickrichtung ist vom Brunnen in der Mitte des Rathausplatzes und man steht mit dem Rücken zur Elbbrücke.
Der Turm wurde in den 90er Jahren rekonstruiert und  macht einen gut erhalten Eindruck .
Von  seiner umlaufenden Aussichtsplatform bietet sich ein schöner Blick über die Stadt und Umgebung. 
Im Inneren des Turmes, entlang des Treppenaufganges,  werden Kunstausstellungen präsentiert.
Für die Unterhaltung wird ein geringes Eintrittsgeld erhoben.
 

Der zweite Geldschein zeigt die alte ehemalige Burg Skonebeke.
 


Der dritte Geldschein zeigt die alte Elbbrücke, noch als Bogenbrücke.
In der heutigen Zeit wurde sie durch eine neue Brücke ersetzt. Sie trägt den Namen "Thälmann-Brücke"
Die Blickrichtung ist vom linken Elbufer in Richtung Grünewalde, einem Ortsteil von Schönebeck auf dem rechtem Elbufer.
Überquert man die Elbbrücke, so gelangt man durch Grünewalde und Elbenau in das Naturschutzgebiet um die alten Elbarme. Früher (und auch heute?) im Sommer ein beliebter Bade- und Ausflugsbereich der Schönebecker Einwohner. Hinter Plötzky und vor Gommern befindet sich ein Erholungsgebiet, dass um alte Kalkbrüche, die sich heute als klare Seen zeigen, angelegt wurde.
Hier entstanden zu Zeiten der DDR Campingplätze und Wochenendhäuser.
 

Der vierte Geldschein zeigt eine Schiffmühle auf der Elbe.
Wasserstand unabhängig konnte in ihr mit Hilfe des fließenden Wassers Arbeit verrichtet werden.
Meist wurde in diesen Schiffsmühlen Korn gemahlen.
In der heutigen Zeit könnte in einer solchen Schiffsmühle Strom umweltfreundlich produziert werden.

Der Hintergrund zeigt Fabriken um das Salzbergwerk am Salinkanal und die beiden Türme des alten Schönebecker Dom, die St. Jacobi-Kirche.
 


Der fünfte Geldschein zeigt das alte Rathaus an der Ecke Rathausplatz (links) und " Breiten-Weg"(rechts im Bild).
Nach 1945 wurde der "Breite-Weg" in "Strasse der Thälmannpioniere" umbenannt. Heute trägt die Straße wieder den alten Namen.
Über den "Breiten-Weg", Rathausplatz und Salztor zogen in der Zeit der DDR die Maiumzüge.
Das Bild entstand aus der Blickrichtung vom Salztor.

Unter dem alten Rauthaus aus Elbsandstein befindet sich der Ratskeller.
Diese Gaststätte sollte man schon wegen seiner alten Gewölbe auf ein Schluck Wein und zu einem guten Mittagessen aufsuchen.
 


Der sechste Geldschein zeigt die alten Salzsieder bei der Arbeit.
Auch das heute nur noch Geschichte.
 

Der siebente und letzte Geldschein zeigt ebenfalls die Salzsieder bei der Arbeit.
Gut zu erkennen die Salzloren, mit denen das auskristallisierte Salz abgefahren wurde.
 

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