(Kai Lindman Nr. 577) * * * * * * * * * ** * * * * Text und Gestaltung: U. Hannemann, Juni 2000 ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Helgoland
ist eine deutsche Insel in der Nordsee. Ihre Fläche ist kaum grösser als ein Quadratkilometer. Sie liegt in der Verlängerung
der Flüsse "Eider", "Elbe", "Weser" und "Jade".
Helgoland gliedert sich in zwei Inseln. Helgoland gehörte sechs Jahrhunderte zu Schleswig-Gottorf (= Dänemark). 1807 wurde es von England erobert, 1814 britische Kronkolonie. 1890 tauschte das Deutsche Reich Helgoland gegen "koloniale Ansprüche", nämlich gegen Sansibar in Ost-Afrika, ein. Im Rahmen der Flottenpolitik Kaiser-Wilhelms II. begann die Militarisierung der strategisch interessanten Insel. Helgoland erhielt einen Militärhafen und Geschütze, war eine Festung, die nach dem Ersten Weltkrieg zum Teil geschleift wurde. Auf einer alten Postkarten ist der 36 Meter hohe Leuchtturm zu sehen. Er wurde 1902 aus gelben Klinkern mit schwarzen Ringen gebaut. Er hatte für damalige Zeiten ein modernes, neues Schnellblitzfeuer, das 23 Seemeilen (ca.43 Km) weit zu sehen war. 1912 wurde er schwarz übermalt und nach dem 1. Weltkrieg 1922 in den helgoländer Farben rot, weiß, grün gestrichen. Eine weitere Postkarte zeigt die Matthies-Terasse mit der Uferpromenade. Ab 1934 baute die deutsche Kriegsmarine den Stützpunkt wieder massiv aus: Mehrere Häfen, Flakbatterien, Flughafen, Werft, U-Boot-Bunker, umfangreiche unterirdische Militäranlagen, die auch heute wieder teilweise genutzt werden, entstanden. Zeitweise lebten in den unterirdischen Bunkern bis zu 25.000 Menschen. Während der Fremdenverkehr die "Insulaner" weiter ernährte, war Helgoland zugleich ein hochgerüsteter Ort der Kriegsmarine.
Früher lebte Helgoland vom Schmuggel. Besonders gut ging dieses
Geschäft zur Zeit von Napoleon.
Die Insulaner leben heute vom Tourismus - und das nicht schlecht. Das wichtigste aber: Alte Privilegien garantieren auch heute noch Steuerfreiheit. Das sichert täglich Gäste, die hier billig auf ""Butterfahrten" einkaufen können Vom EXPO2000 Projekt "SCHLACHTE" (Martinianleger) in Bremen brachte ab Mitte August 2000 eine Schnellfähre (Schnellschiff "Speedy"der Reederei Warings) Besucher in kürzester Zeit, vorbei an Bremerhaven und dem Leuchtturm Roter Sand nach Helgoland. Leider hat sich dieses Schnellboot nicht rentiert, da die lange Strecke auf der Weser von Bremen bis zur Nordsee nicht schnell gefahren werden darf, und nun geht die Fahrt nach Helgoland wieder wie eh und je von Bremerhaven ab. Hier der Link auf die Touristikseite von Helgoland.
Die Komplette Serie besteht aus 2 Scheine a. 20 Pfennig, 3 Scheine a. 25 Pfennig, 2 Scheinen a. 50 Pfennig und 1 Schein a. 1 Mark. Dargestellt ist jeweils links die Rückseite mit dem Bild und rechts die Vorderseite mit der Unterschrift des Vorsitzenden der Sparkasse. |
Der erste Geldschein (20 Pfennig) zeigt einen bärtigen Helgoländer Fischer mit seinem Südwester auf dem Kopf und einer Pfeife im Mund. |
Der zweite Geldschein (20 Pfennig) zeigt eine Helgoländerin in ihrer typischen alten Tracht. |
Der dritte Geldschein (25 Pennig) zeigt die Nordseite der Insel "Nathurn".
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Der vierte Geldschein (25 Pfennig) zeigt einen Schattenriss mit der langen Anna und einem Segelboot davor.
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Der fünfte Geldschein (25 Pfennig) zeigt "Djungk Gat en Hoyshörn", einen abgespaltenen Felsen an der Küste von Helgoland mit den typischen, schräg verlaufenden Sandsteinfelsen. |
Der sechste Geldschein (50 Pfennig) zeigt "die Nordseite der Insel". |
Der siebente Geldschein (50 Pfennig) zeigt den Schattenriss der Nordseite der Insel mit dem freistehenden Felsen "Langen Anna", früher "Hengst" genannt, und einem Segelboot davor. |
Der achte und letzte Geldschein (1 Mark) zeigt die Insel Helgoland gesehen von der Düne.
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